Müngstener Brückenfest 2007

Am 27 und 28 Oktober fand das alljährliche Brückenfest in Solingen statt. Daran haben in diesem Jahr die Dampfloks 41 360 der Dampf-AG Oberhausen, die 50 3610 der Dampfbahn Rur-Wurm-Inde sowie 50 3655 des Eisenbahntradition Lengerich teilgenommen. Sie fuhren die Bergische Runde Solingen-Remscheid-Wuppertal-Solingen über Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke. Neben den Dampfzügen kam auch der vierteilige Schienenbus Vt98 des FSB Menden zum Einsatz. Er fuhr die Strecke den Dampfzügen entgegen gesetz, also genau anders rum. Die Müngstener Brücke hat eine Höhe von 107 Metern und verbindet die Städte Solingen und Remscheid. Sie wurde von 1893 bis 1897 erbaut und verkürzt den Schienenweg von 44 km auf rund 8 km. Auf rund 500 m Länge überquert man hier das Tal der Wupper und das seit über 110 Jahren. Einige meiner Bilder sind hier online gestellt.

Urlaub beim MOLLI

Vom 30.09. bis zum 06.10.07 war ich im Urlaub beim "MOLLI" in Kühlungsborn an der Ostseeküste Mecklenburgs .
Am Sonntagmorgen gings über die Autobahn A1 und A20 sowie Landstrasse nach Kühlungsborn zu meiner im Stadtteil Mitte gelegenen Pension. Mit einem Stau von ca. 4 km im Bereich Hamburg, traf ich nach ca. 6 Stunden Autofahrt im Ostseeheilbad ein. Meine Pension lag etwa 200 m von den Molli-Gleisen entfernt. Dies war für mich ja schon mal ein riesen Vorteil fürs fotografieren. Mit einer kleinen Besichtigungsfahrt zum West Bhf. ging dieser Tag zuende.
An den folgenden beiden Tagen ging es dann zur großen Fotojagd auf der letzten, mit Dampflokomotiven betriebenen, 900 mm und 15,4 km langen Kleinbahn zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn, los. Petrus hatte auch ein Einsehen und brachte mir Gott sei Dank keinen Regen, sondern Sonnenschein (wenn auch nicht so viel).

Das charakteristische am Molli ist der erste Streckenabschnitt im Bad Doberan. Dort verläuft die Strecke auf ca. 2 km mitten durch die Stadt, auf der Strasse. Sozusagen eine kleine Dampfstrassenbahn. Vom DB-Bhf. Doberan geht es über die Haltepunkte Stadtmitte und Goethestr. nach Heiligendamm, dem ältesten See- und Kurbad an der Ostseeküste Mecklenburgs. Dieser Streckenabschnitt wurde 1886 auf 6,61 km Länge als Doberan- Heiligendammer- Eisenbahn (DHE) feierlich eröffnet. Von Heiligendamm aus wurde im Jahr 1910 die Strecke bis Kühlungsborn West (dem damaligen Arendsee) auf einer Länge von 8,8 km in Betrieb genommen. In Kühlungsborn West dem heutigen Endpunkt der Strecke wurde ein zweiständiger Lokschuppen und das Molli Museum errichtet. In Bad Doberan befinden sich Bekohlungskran, Wagenhalle sowie die Hauptwerkstatt.
Der Bahnhof Heiligendamm ist heute der Kreuzungsbahnhof, hier kann man auch das Flair eines alten Stellwerks hautnah erleben. So befinden sich vor den Bahnhoseinfahrten Formsignale mit Flügeln, Schranken mit Gittern und Bimmeln sowie Weichenstellhebel. In der Fahrdienstleitung gibt es auch ein aus der Reichsbahnzeit stammendes Telefon, was noch voll funktionsfähig ist.
Der gesamte Verkehr auf der Strecke wird mit den drei 1D1h2t Dampfloks des Baujahres 1932 betrieben. Sie stammen von der Firma Orenstein und Koppel und tragen die Betriebsnummern 99 2321 bis 99 2323 und sind mit einem Treibraddurchmesser von 1100 mm und einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h die schnellsten Schmalspurdampfloks in Deutschland. Lediglich die Harz-Lok 99 6001 kann da noch mit halten. Der historische Zug (auch Hundertjährige Zug genannt) besteht heute aus 5 Weyerwagen der Jahre 1930-1955 sowie einem Gepäckwagen des Jahres 1950. Vor diesen Zug kommt normalerweise die 99 2331, eine Dh2t-Maschine aus dem Jahr 1955, zum Einsatz.

Leider war der Historische Zug nicht im Einsatz, aber dafür hatte ich die drei großen alle im Betrieb gesehen und geknipst. Neben den Dampfzügen bin ich jeden Abend ca. ne halbe Stunde am Strand von Kühlungsborn gewesen und habe die frische Ostseebrise genossen. Mittwochmorgen war dieser schöne Urlaub schon zuende, aber es ging nur nach Hamburg zu nem Freund. Mit ihm bin ich Freitag nochmal zur Molli gefahren und wir haben einen seltenen Zug erwischt. Zwar nicht den Nostalgizug, aber es waren 2 Loks (99 2322-8 und 99 2323-6) vor dem Planzug sowie einer der historischen Wagen, des Hundertjährigen Zuges.
Und das auf der Fahrt von Bad Doberan nach Kühlungsborn, welch ein sonderbarer Zufall.
Den Rest des Tages standen wir an der Strecke oder gingen etwas an der Küste spazieren, bis wir abends wieder nach Hamburg zurückfuhren.
Samstagmittag hieß es dann Abschied nehmen von der Hansestadt Hamburg, einem guten Freund und natürlich dem Urlaub, der sich dieses Mal wirklich gelohnt hat. Schauen Sie sich doch mal die Fotos an.

Ein Besuch beim DEV

Am 29.07.07 war ich mit ein paar Freunden mal bei der ersten Museumseisenbahn Deutschlands, dem Deutschen Eisenbahn Verein (DEV). Dieser Verein betreibt seit 1966 die 8 Km lange meterspurige Strecke von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf über Heiligenberg. Der Beriebsmittelpunkt ist im BW Bruchhausen-Vilsen entstanden, wo neben einem Bekohlungskran und einer großen Fahrzeughalle auch zur Zeit eine Drehscheibe gebaut wird. Nebenbei gibt es in diesem Bahnhof auch ein 3 Schienennetz, hier verläuft die Normalspurige Nebenbahn Hoya-Syke-Eystrup entlang.
Die Fahrzeugsammlung des DEV ist riesig, sie umfasst rund 90 historische, meist betriebsfähige Fahrzeuge aller Epochen und Baujahre. Allein 6 Dampflokomotiven, 4 Diesellokomotiven sowie 6 Triebwagen haben hier ein neues zuhause gefunden. Unter anderem die beiden sauerländischen Dampfloks "HERMANN" (ex. KAE) sowie "PLETTENBERG" (ex. PKB). Leider waren diese beiden Maschinen am Sonntag nicht im Einsatz. wir konnten stattdessen mit der "SPREEWALD" vorlitt nehmen. Sie verfolgten wir die ganze Strecke bis zur Station Asendorf und zurück. Im tiefsten Regen sind dabei doch noch einige gute und brauchbare Bilder entstanden. Die letzte Dampffahrt fingen wir am Vilser Holz ein. Eine der bekanntesten Fotostellen des DEV. Eine 1/55 Steigung auf ca. 1,5 km, hier müssen die Lokomotiven alles geben um den Berg hinauf zu kommen.
Hier sind ein paar Impressionen vom regnerischem DEV-Ausflug der 3 Eisenbahnfreunden.

Bahnfest im Brohltal

Am 9. und 10.Juni veranstalteten die Mitglieder der IBS (Interssengemeinschaft Brohltal Schmalspureisenbahn) ein Dampflokfest in Brohl. Zum Einsatz kamen die Dampfloks 5C "REGENWALDE" der IHS (Bj. 1930) sowie 99 6101 "PFIFFI" der HSB (Bj. 1914). Sie zogen abwechselnd die recht gut gefüllten Personenzüge zwischen Brohl BE (67m ü.M.) über Burgbrohl (145m ü.M.) nach Oberzissen.(226m ü.M.). Ab dem Bahnhof Oberzissen verkehrte der 1956 gebaute Triebwagen VT30 der Waggonfabrik Fuchs mit einigen Personenwagen bis zur Endstation Engeln, die auf 465 m ü.M. liegt.
Auf der 17,5 km langen Meterspurstrecke fanden die Zugkreuzungen in Burgbrohl und Oberzissen statt. Besonders beliebte Fotomotive bot das Tönissteiner Viadukt mit seinen 7 Bogen, der 95m lange Tönissteiner Tunnel, die Ausfahrt nach Niederzissen sowie entlang der Strecke, wo viele Leute mit ihren Fotoapperaten auf die Museumszüge warteten. Im Bahnhof Brohl BE waren in der Fahrzeughalle mehrere Stände von befreundeten Vereinen aufgebaut, eine Bildausstellung über die Entstehung der Museumseisenbahn sowie die IBS V160.
Auf dem Freigelände standen die Dampfloks Nr. 11SM (Mallet-Maschine) und Nr. VI (Px48, der PKB). Auf dem DB-Bahnhof waren auch mehrere historische Fahrzeuge wie eine V200 der BE, eine DB 113er sowie E40er und eine VT98 Garnitur. Hier wurden die beiden Dampfrösser, dank eines SKL´s bekohlt.
Diese Veranstaltung kam zustande, weil die IBS Brohltalbahn in diesem Jahr ihr 30jähriges Jubiläum feiert.
Ich war am Sonntag mit meinem Papa vor Ort und wir haben ein sehr schönen Tag bei der IBS verbracht. Weiteres dazu finden Sie auch unter www.vulkan-express.de
Hier ein paar Impressionen.

Austellung über die HKB

Am Sonntag, dem 03.Juni wird am Bahnhof Herscheid-Hüinghausen eine Bildaustellung über die Hohenlimburger Kleinbahn (HKB) präsentiert.
Diese ehemalige sauerländische Kleinbahn verkehrte vom 28.05.1900 bis zum 23.12.1983 auf einer 3,1 Km langen meterspurigen Strecke vom Bahnhof Hohenlimburg ins Nahmertal zum Hobräckerweg. Bis 1960 wurden ausschließlich Dampflokomotiven eingesetzt, wovon heute noch eine im Maschinen- und Heimatmuseum in Eslohe als Denkmal steht. Hierbei handelt es sich um die 1927 von der Firma Jung gebaute Nr1 (2.Besetzung).
Die Austellung beinhaltet Fotos vom Bau, dem Betrieb mit Dampf und Diesel sowie der Abschiedsfahrt vom 23.12.1983. Weiterhin wird gezeigt wo die Fahrzeuge der Kleinbahn hingekommen sind.
Gezeigt wird das alles im Austellungswagen sowie in der Fahrzeughalle der MME. Aus diesem Anlaß werden ganz besonders die Diesellokomotive V3 "NAHMER" und der Güterwagen Nr.4 der HKB im Mittelpunkt stehen. Diese beiden Fahrzeuge werden Ihnen am Bahnhofsvorplatz präsentiert.
Neben dieser Veranstaltung wird auch der Museumszug mit der Dampflok Nr.60 "BIEBERLIES" zwischen Hüinghausen und Köbbinghauser Hammer pendeln. Dieser Fahrtag steht ganz im Zeichen der kleinen Fahrgäste, denn es steht wieder das alljährliche Teddybärenfest auf dem Programm. Jedes Kind (von 4-12 Jahre) das in Begleitung eines Teddys am Bahnhof erscheint, erhält freie Fahrt im Museumszug. Es bekommt eine Gummibärchentüte als Fahrkarte. Der Zug verkehrt stündlich von 11.40 Uhr bis 17.20 Uhr.
Wichtig: Die Bildausstellung über die Hohenlimburger Kleinbahn wurde verlängert! Noch bis zum 14. und 15. Juli kann sich der Interessierte die Ausstellung jeden Samstag sowie am Sonntag dem 1.Juli beim Oldtimertag am Bahnhof Herscheid-Hüinghausen anschauen. Letztes Update: 19.06.07

Preußische T18 in Ostfriesland

Auf der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland (MKO) zwischen Norden und Dornum fand vom 28.04.07 bis zum 06.05.07 eine Dampfwoche statt. Die MKO betreibt seit 1987 einen Museumszugverkehr auf einem Teilstück der ehemaligen Bahnlinie von Norden nach Wilhelmshaven. Die Strecke ist heute rund 17,5 Km lang und führt über die Orte Hage und Westerende nach Dornum.
Die Dampfwoche kam zustande, weil die Museumsbahn in diesem Jahr ihr 20jähriges Vereinsjubiläum feiert.
Als Zugpferd kam die in Krefeld beheimatete Dampflokomotive 78 468, die letzte betriebsfähige preußische T18 vor den Zügen zum Einsatz. Diese 1923 bei Henschel in Kassel gebaute 2´C2´h2 Maschine war bis Mitte der 1960er Jahre ein typischer Artgenosse auf den Gleisen der DB imNorden Deutschlands. Besonders in Hamburg waren die Dampfloks der Baureihe 78 häufig anzutreffen, sozusagen war sie eine "Heimkehrerin". In dieser Woche dampfte sie mehrmals über die Strecke der MKO und fuhr nebenbei auch nach Norddeich Mole und Emden Hbf. mit dem aus Umbauwagen bestehenden Museumszug. Bei sonnigsten Wetter und etwas Wind fanden doch recht viele Menschen den Weg zum Bahnhof Norden um die "Heimkehrerin" im Betrieb zu sehen. Unter ihnen befanden sich viele Einheimische, aber auch welche aus dem Ruhrgebiet so zum Beispiel aus Essen und Hagen. An der Strecke und auch auf der Hauptbahn nach Norddeich Mole standen viele Fotografen mit ihren Apperaten und drückten ab, als das schwarze Ungetüm unter Volldampf an ihnen vorbei donnerte.
Ich selbst habe mit meiner Mama eine Tour nur wegen der 78er mit dem Auto nach Ostfriesland gemacht , um sie mal wieder im Einsatz zu sehen (und natürlich zu fotografieren). Mehr dazu unter www.mkoev.de.
Ach ja zu erwähnen wäre an dieser Stelle noch folgendes: Die 78 468 hatte am 27.05.1999 ihre letzte Hauptuntersuchung erhalten. Sie wird wegen ihrem Fristablauf im Juni/Juli 2007 ihre letzten Fahrten im Ruhrgebiet absolvieren . Also sollte man sie vielleicht noch einige Male vor die Linse bekommen.
Hier ein paar Impressionen vom Samstag dem 05.05.07 in Norden sowie Hage.

Dampf im Ruhrtal

Hallo,
mittlerweile sind auch schon 2 Jahre vergangen seitdem die Museumsstrecke des Eisenbahnmuseums Bochum Dahlhausen zwischen dem Museum und dem Hagener Hbf verlängert worden ist. Früher ging die Strecke nur von Hattingen/Ruhr bis Wetter-Wengern Ost und es waren 18 Km für einen Weg. Die jetztige Entfernung beträgt 36,6 Km. Gefahren wird an jedem ersten Sonntag der Monate April bis November mit Dampflok und an den Feiertagen wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Tag der deutschen Einheit. Freitags und Sonntags (außer an den Tagen mit Dampfbetrieb) fährt die dreiteilige VT98 Garnitur der Ruhrtalbahn AG zwischen Bochum, Witten, Wetter und Hagen. Zusätzlich fährt der Schienenbus an jedem ersten Sonntag auf der Talbahn, dem sogenannten TECKEL nach Ennepetal-Altenvoerde zur Kluterthöhle (siehe weiter unten).
Der Dampfzug wird meistens von der 38 2267 (preußische P8) des Baujahres 1918 gezogen, zur Zeit jedoch schnauft vor dem Zug jedoch die 50 3610-8 der Dampfbahn Rur-Wurm-Inde (DRWI).
Den Fahrplan finden Sie unter www.ruhrtalbahn.de, weiteres zum Eisenbahnmuseum finden Sie unter www.eisenbahnmuseum-bochum.de.
In den letzten beiden Jahren bekam ich neben der Dahlhauser P8, auch die 24 009, 50 3610-8 sowie 52 8148-0 vor den Zügen zu sehen. Ein paar Bilder habe ich dazu hier.

Ostern bei der Selfkantbahn

Am Osterwochenende war ich bei der Selfkantbahn mit der Kamera unterwegs und um ein bisschen Dampf zu inallieren. Gefahren wurde mit mehreren Dampfzügen die abwechselnd von den Dampfloks Nr.5 "REGENWALDE" (Baujahr 1930) und Nr.101 "SCHWARZACH" (Baujahr 1949) über die 5,5 KM lange Strecke von Schierwaldenrath nach Gillrath rollten. Den letzten Zug fuhr der 1950 gebaute Triebwagen 102 der Inselbahn Langeoog. Das Wetter spielte mit, es war sehr sonnig sodass einige gute Bilder entstanden sind. Neben den Museumszügen fuhr auch der historische Omnibus der Kreiswerke Heinsberg des Jahres 1953 zu den Windmühlen im Raum Heinsberg. So bot dieser Bus neben den Dampfzügen auch ein aktraktives Fotomotiv.
Ich persönlich habe noch an beiden Tagen den Schrankenwärter am Bahnhübergang Starzend gemacht.
Wie lange übrigens die REGENWALDE noch im Selfkant fahren wird hängt von der Kessellebensdauer ab. Im Januar dieses Jahres hatte der Kesselprüfer die Frist auf 3 Jahre verlängert. Die Lokomotive darf also noch weiter eingesetzt werden.Wesentliche Teile des Kessels stammen noch aus ihrem Geburtsjahr 1930 und das Ende seiner Einsatzdauer ist abzusehen, deswegen hat die IHS auch ein Spendenkonto für einen Kesselneubau eingerichtet. Mehr dazu erfahren Sie unter www.selfkantbahn.de.
Das Bild mit beiden Dampfloks hier entstand am Ostersonntag am Starzender Berg kurz vor dem Bahnhof Birgden.

Ruhrtalbahn auf dem TECKEL

Am Sonntag, dem 01.04.07 startete die Ruhrtalbahn AG in die neue Fahrsaison mit ihren Museumszugverkehr zwischen dem Hagener Hbf und dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Neu ist jetzt, dass an jedem ersten Sonntag der Monate April bis Oktober neben dem Dampfzug auch der Schienenbus unterwegs ist. Und das auf dem "TECKEL", der sogenannten Talbahn von Hagen-Haspe nach Ennepetal-Altenvoerde. Diese Bahn ist unter anderem durch ihre Strassenbahn ähnliche Streckenführung im Bereich Gevelsberg-Nirgena und dem Kruiner Tunnel in Ennepetal-Kehr bekannt geworden. Der Kruiner Tunnel ist ein besonderes Erlebnis auf dieser Bahn, da die Gleise direkt im Strassenbahnplanum verlegt sind. Nebenbei fährt hier auch der Kraftfahrzeugverkehr durch und ganz früher noch die Strassenbahn. Damit ihn der Zug ohne Probleme durchqueren kann, wird per Lichtzeichenanlage die Durchfahrt für die Autos gesperrt., ein nicht alltägliches Bild. Außerdem verkehrt oben über dem Tunnel die Strecke der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn von Hagen nach Wuppertal.
Das Streckenende befindet sich heute an der Kluterthöhle in Ennepetal-Altenvoerde. Der Bahnhof liegt etwa 500m von der Höhle entfernt. Ab hier geht es leider nicht mehr weiter, da die Gleise bis zum ursprünglichen Endpunkt abgebaut sind. Hier an der Kluterthöhle gibt es noch ein Schrankenwärterhäuschen, Schrankenbäume mit Gittern und Bimmeln. Auf der Talbahn verkehren heute noch Güterzüge, während der Personenverkehr schon seit 1968 Geschichte ist. Hin und wieder kamen auch mal Sonderzüge auf der Strecke zum Einsatz, unter anderem der Dahlhauser Museumszug, ein Fotogüterzug mit V36 231 sowie der ETA 515 (Taschenlampe).
Die Ruhrtalbahn fährt zur Zeit mit einer dreiteiligen VT98 Garnitur des Baujahres 1950 und die ersten Fahrten im vergangen Jahr (An zwei Tagen fuhr der TECKEL auch) sowie am 01.04.07 wurden sehr gut angenommen. 4 Mal am Tag fährt nun der TECKEL wieder zwischen Hagen und Ennepetal. Weiteres hierzu unter www.ruhrtalbahn.de .

Letzte Fahrt Menden-Hemer

Hallo mal wieder,
ja ich lebe auch noch, auch wenn ich lange nichts von mir hören ließ. Als Eisenbahnfreund der historischen Bahn muss man ab und zu Freud und Leid an einem Tag erleiden. Am Samstag dem 31.März verkehrte die vierteilige VT98 Garnitur des FSB Menden (www.fsb-menden.de) zur Geburtstagsfahrt über die 95 Jahre alte Nebenbahn von Menden/Sauerland und Neuenrade durch das Hönnetal.
Anschließend befuhr der Schienenbus des Baujahres 1955 zum letzten Mal die Strecke von Menden nach Hemer. Diese Nebenbahn führte bis 1989 weiter nach Iserlohn und war somit eine Anbindung an die Ruhr-Sieg Strecke. Die Bahn hätte zum 1.September diesen Jahres ihren 125sten Geburtstag feieren können, doch leider war ihr dieses Ereignis nicht mehr vergönnt gewesen. Zahlreiche Eisenbahnfans und Fotografen standen an der Strecke oder saßen im Zug um diese Fahrten festzuhalten.
Auf der Fahrt wurden unter anderem an den ehemlaigen Stationen Menden-Am Obsthof, Hemer-Höckingsen und Hemer-Bräuckerstr. gehalten. Die LETZTE FAHRT wurde übrigens am Schienenbus gekennzeichnet, mit dem Schild: "LETZTE FAHRT MENDEN-HEMER vom 1.9.1882 bis zum 1.4.2007"
Bei der Geburtstagsfahrt auf der Hönnetalbahn nach Neuenrade machte der Sonderzug einen Fotohalt am Uhu-Tunnel (bekanntestes Fotomotiv) sowie in Binolen. Ich persönlich habe ihn in Küntrop und Balve abgefangen. Ein paar Fotos liegen hier bei. Weitere Bilder hierzu finden Sie unter www.siegis-web.de bei Eisenbahn-FSB Menden oder unter www.eisenbahnfreunde-hoennetal.de.